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Ökologie

Seriöse Gewässerbewirtschaftung ist der Versuch, auf Basis des aktuellen Wissensstandes,

vernünftige Aktivitäten zu setzen um ein definiertes Ziel zu erreichen.

Fischökologie

Vielen Gewässern geht es aus ökologischer Sicht „dreckig“. Sehr oft ist es aber nicht  möglich bzw. erwünscht hier ein bisschen „aufzuräumen“. Auch am Weissensee geraten sich hin und wieder wirtschaftliche und ökologische Ansätze in die Haare und der ausgebildete Limnologe und Fischökologe Mag. Martin Müller ist auch nicht immer der gleichen Meinung wie der begeisterte Angelfischer Martin Müller. Ja, zwei Herzen schlagen in meiner Brust. In den letzten Jahrzehnten hat sich am Weissensee aber viel getan. Es gibt wohl kaum einen See der besser und kontinuierlicher untersucht wurde. Seit dem Jahr 1999 habe ich Unmengen von Fischdaten gesammelt und ausgewertet. Dadurch konnte der Weissensee bis jetzt sehr professionell bewirtschaftet werden.

Gewässerbewirtschaftung

Das einzige Fischereirecht am Weissensee ist im Besitz der Agrargemeinschaft der fünf Dorfschaften vom Weissensee und die Bewirtschaftung ist voll und ganz auf die Angelfischerei ausgerichtet.
Ich hatte das Vergnügen die Entwicklungen im See mitverfolgen zu dürfen (fischökologische Untersuchungen) und die A5D in Bewirtschaftungsfragen zu beraten. Mein erklärtes Ziel, einen Fischbestand aufzubauen der langfristig um die oberer Kapazitätsgrenze des Weissensees pendelt und sich weitgehend selbst erhalten kann, ist derzeit erreicht. Abgesehen von der Seeforelle, die auf Grund der ungünstigen Rahmenbedingungen sicher nicht in der Lage ist ohne unsere Hilfe eine Population aufrecht zu erhalten.
Auf Wunsch der Agrargemeinschaft wurden in den letzten Jahren keine fischökologischen Untersuchungen durchgeführt. Im Moment ist es daher schwierig die Populationsentwicklungen (vor allem bei der Reinanke) seriös zu beurteilen. Sicher ist nur, dass man Fischpopulationen nicht gezielt bewirtschaften kann, wenn man nicht jederzeit weiß wie sich diese entwickeln.

Besatzfischzucht

Wenn ein Gewässerbewirtschafter Fische besetzt, dann kann das grundsätzlich aus zwei verschiedene Gründen erfolgen. Da wäre einmal die „Aufwertung“ des Gewässers mit möglichst vielen verschiedenen Fischarten um allen Ansprüchen der Angeltouristen gerecht zu werden.
Häufig sind diese Arten aber nicht standortgerecht und bringen ein Ökosystem massiv aus dem Gleichgewicht. Dadurch werden autochthone Arten verdrängt bzw. sterben aus und müssen dann aus Artenschutzgründen nachbesetzt werden. In den massiv aus dem Gleichgewicht geratenen Weissensee müssen wir aus Artenschutzgründen die Seeforelle besetzen.
Aufgezogen werden diese in der Fischzucht der Agrargemeinschaft der fünf Dorfschaften vom Weissensee. Ich bin dafür verantwortlich, dass alles rund läuft. Durch meine jahrzehntelange Erfahrung bei der Aufzucht von z.T. sehr sensiblen Besatzfischarten (Aalrutten, Äschen,…) tut es das auch. Neben Seeforellen werden auch Seesaiblinge und, bei Bedarf, großwüchsige Reinanken gezüchtet. Leider enden die allermeisten der von uns betreuten Besatzfische in den Mägen von Hechten (Hecht = „Ein AusdemGleichgewichtbringer“ – nur das es gesagt ist).

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