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Angelfischerei

Angelguiding


Angeln ist so etwas wie ein Gleichnis für die Beziehung des Menschen zur Welt:
Wir wissen, was wir wollen, und werden es erhalten, wenn wir nicht lockerlassen,
doch die Zeit, die wir brauchen werden, um an unser Ziel zu gelangen, hängt von Gottes Hilfe ab.
„Es ist immer gut etwas langsames zu tun, bevor man im Leben eine wichtige Entscheidung trifft. Die Zen-Mönche setzen sich hin und hören den Felsen beim Wachsen zu. Ich angle lieber“ („Auf dem Jakobsweg“ von Paulo Coelho)


Ich angle auch lieber.

Als Fischökologe, Limnologe und ehemaliger Fischzüchter, Berufsfischer, Fischverarbeiter, -veredler und -vermarkter, beschäftige ich mich seit fast zwei Jahrzehnten hauptberuflich mit Fischen und deren Lebensraum. Trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, bin ich auch begeisterter Angler. Natürlich sehe ich vieles differenzierter.
Ich staune über physikalisch-chemische Parameter, unglaubliche Leistungen des Planktons, eigenwillige populationsökologische Entwicklungen und über vieles mehr. Hin und wieder auch über Fische die nicht und nicht anbeißen wollen.
Ich selbst halte nichts von der gezielten Jagd auf Trophäenfische. Wenn wir nicht lockerlassen, dann lässt es sich sowieso nicht vermeiden, dass hin und wieder ein Traumfisch an der Angel hängt. Und natürlich gibt es für einen Angler nichts Spannenderes als einen richtig großen Fisch zu fangen. Doch jeder Fisch, auch wenn er noch so klein ist, verdient unseren Respekt und unsere Dankbarkeit.
Die größte Leistung eines Anglers ist sich vom Druck des „Fangenmüssens“ zu befreien. Der Weg ist das Ziel!

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